Friedlich für Forschung

Leipzig zeigt große Teilnahme beim „March for Science“

In Leipzig kamen am heutigen Samstagnachmittag laut MDR trotz kaltem Wetter und starkem Wind rund 950 Menschen vor dem Naturkundemuseum zusammen, um beim „March for Science“ ihre Interessen stark zu machen. Anlässlich des diesjährigen „Earth Day“ gingen auf der ganzen Welt Wissenschaftler und Interessierte auf die Straßen, um ihre Stimme für die Wissenschaft zu erheben. Die Initiative ist ein Aufruf, wissenschaftliche Erkenntnisse ernst zu nehmen und nicht deren Bedeutung für die moderne Gesellschaft zu leugnen. Besonders durch den Einfluss Donald Trumps aus den USA geraten zunehmend Ängste über eine nachlassende Bedeutung der Forschung beispielsweise zum Klimawandel in den Vordergrund. Hinzu kommt in Deutschland eine wachsende Unsicherheit bezüglich der Personalstrukturen. Doktorandenstellen sind oft nicht abgesichert und Stellenkürzungen erschweren die Lehre, sodass der bedeutsame Nachwuchs in der Forschung an vielen Stellen fehlt. Weiterhin ging es bei der Demonstration um den allgemeinen Umgang mit Daten in Öffentlichkeit und Medien. Auch über den Bereich der Wissenschaft hinaus bildet die Offenheit gegenüber Fakten ein wichtiges Thema.

Am Ende des Tages waren Teilnehmer und Veranstalter in Leipzig sehr zufrieden mit dem Leipziger „March for Science“. Über die gesamte Strecke vom Naturkundemuseum bis zum Augustusplatz verlief alles friedlich. Mit kreativen Plakaten und Verkleidungen setzte Leipzig ein Zeichen für die Bedeutung der Wissenschaft.

Fotos: Nathalie Trappe

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