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  • Uni macht man nicht mit Links – RCDS

    Kurzinterview vor der Senatswahl

    Die Liste „Uni macht man nicht mit Links-RCDS“ ist als eine von vier studentischen Gruppen für die Senatswahl zugelassen worden. Die Wahl findet am 30. und 31. Mai statt.

     

    Was wird 2017/18 das dringendste hochschulpolitische Thema sein – und wie wollt ihr es angehen?

    Für uns stehen drei Themen im Vordergrund: ein Plus an Sicherheit, freiheitlicher Demokratie und Digitalisierung. So wollen wir im Senat insbesondere ein neues Maßnahmenpaket zur Sicherheit an unserer Uni entwickeln, damit Diebstähle in der Bibliothek bald der Vergangenheit angehören. Zudem setzen wir uns gegen Bevormundung durch Aktionen wie den Veggie-Day oder zwanghaft gegenderte Sprache ein.. Den Bereich Digitalisierung möchten wir aktiv vorantreiben, z.B. indem wir gemeinsam mit geeigneten Experten eine Applikation entwickeln, welche die verschiedenen Systeme der Universität (Almaweb, UBL etc.) in sich vereint.

    Welche von euch angestrebten Projekte konntet ihr bisher durch die studentische Beteiligung im Senat umsetzen oder auf den Weg bringen?

    In den letzten Jahren hatte unsere Gruppe leider mit personellen Engpässen zu kämpfen und hat daher einige Zeit lang keine eigene Liste aufgestellt. Wir sind sehr froh, dieses Jahr nun mit einer großen Anzahl engagierter Kandidaten ins Rennen zu gehen. In der Vergangenheit hatten wir häufiger mit diskriminierenden Vorurteilen und Anfeindungen zu kämpfen. Da wir unsere Bereitschaft zu konstruktiver Zusammenarbeit bereits unter Beweis gestellt haben, erhoffen wir uns nun ein Mehr an tolerant gelebter Demokratie.

    Wie ist euer Verhältnis zur CDU? Gibt es hochschulpolitische Themen, die ihr anders seht, als die mit euch verbundene Partei?

    CDU und RCDS fühlen sich durch einen gemeinsamen Wertekanon verbunden. Allerdings gibt es natürlich in einer vertrauensvollen Partnerschaft hin und wieder Meinungsverschiedenheiten, so sehen wir beispielsweise die angestrebte Reduzierung der Studentenzahlen im Freistaat Sachsen sehr kritisch.

    Ihr seid auch im Austausch mit der Schüler Union Leipzig. Wie steht ihr zur Forderung von Christoph Leonhardt, der die Abschiebung seines Mitschülers verteidigte?

    Der RCDS übt keinen Einfluss auf Aktionen der Schüler-Union aus. Grundsätzlich lehnen wir es ab, komplexe politische Sachverhalte auf einen konkreten Einzelfall herunterzubrechen. Zum Fall Luan wollen wir überdies keine Stellung beziehen, da wir unseren Schwerpunkt klar in der Hochschulpolitik sehen.

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