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    Zeitung kann leider nicht nur mit Luft und Liebe produziert werden. Mit eurer Unterstützung sichert ihr unabhängigen Leipziger Hochschuljournalismus, sowie die Zeitung als Ausbildungsmedium.

    „Übrigens, ich crowdfunde euch“, meinte einer meiner Interviewpartner im letzten Jahr zu mir. „Dafür esse ich einen Döner we­ni­ger pro Monat“, fügte er la­chend hinzu. Wow, dachte ich da, wir werden wirklich von Studierenden unterstützt und nicht nur von Familienmitgliedern der Redaktion (was ich vorher heimlich vermutet hatte). So etwas lässt mein Printerwahn-Herz höher schlagen.
    Klar, wir sind als Ausbildungs­me­­dium dafür da, dass alle, die es möchten, sich bei uns journalistisch ausprobieren können. Aber wir wollen ja trotzdem nicht für die Papiertonne produzieren, sondern für die Nachttische Leipziger Studierender. Und selbst danach wollen wir nicht in die Tonne, sondern am liebsten zu irgendwelchen hippen Deko-Objekten geupcycelt werden. Da gibt es doch sicher YouTube-Tutorials.
    Ich will jetzt gar nicht so sehr auf die Tränendrüse drücken. Jeder kann sehen, dass diese Januar-Ausgabe mehr Anzeigen hat als die von vor einem Jahr. War damals noch unsere unabhängige Existenz bedroht, hat sich unsere finanzielle Lage nun etwas gemäßigt. Allerdings refinanziert sich die Zeitung gerade eben so. Wir haben aber so viel mehr Potential. Seit Oktober ist unsere aktive Redaktion so groß wie schon lange nicht mehr. Mit der aktuellen Motivation könnten wir definitiv mehr als 20 Seiten füllen. Warum wir das nicht einfach machen? Geld regiert die Welt und so. Warum wir das nicht einfach online ma­chen? Stimmt, jeder kann das Internet unbegrenzt mit Inhalt vollstopfen. Und hey, das machen wir auch, ihr braucht nur mal auf unserer Website vorbeischauen. Printerwahn ist aber unheilbar und unausrottbar, egal für wie unsexy er eingestuft wird (mehr dazu von Redakteurin Maren auf Seite zwei). Deswegen läuft diese Ausgabe das Experiment mit 20 Seiten, auf die wir gerne langfristig aufstocken möchten. Dafür haben wir ein klares Ziel: Wir wollen in naher Zukunft die 500-Euro-Grenze auf steady knacken, um uns nicht nach jeder Ausgabe fragen zu müssen, ob das Geld für die nächste reichen wird. Das schaffen wir nur mit eurer Unterstützung.
    Für mich ist es einfach wahnsinnig cool, einen Monat Arbeit in Form von frisch  bedrucktem Papier in den Händen zu halten. Und ich behaupte jetzt mal: Für euch ist es auch cool. Ihr müsst quasi nichts machen, außer ab und zu mal zu Hochschulveranstaltungen zu erscheinen, um mit Neuig­keiten vom Campus, aus Leipzig und der Studi-Welt versorgt zu werden. Wir stehen am Mensaausgang, wir liegen im Biblio­theksfoyer und wir cruisen jeden Monat durch die Stadt, um euch auch zu finden, wenn ihr nicht am Hauptcampus der Universität studiert. Wir sind eure Hochschulzeitung:
    Nehmt uns mit in eure Vorlesung. Nehmt uns mit zu eurer nächsten Collage-Bastel-Session. Nehmt uns mit auf euren Nachttisch. Wir versuchen auch, Albträume einzufangen. Schließlich sind wir unabhängig und genau so berichten wir auch. Und wenn ihr auf einen Döner im Monat verzichten könnt, dann crowdfundet uns doch.

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    Für alle, die immer noch überzeugt werden müssen: Hier gibt es die Kurzdokumentation, die vor einem Jahr über unsere Arbeit produziert wurde. Wir machen Zeitung!

     

     

     

    Grafik: Marie Nowicki

    Hochschuljournalismus wie dieser ist teuer. Dementsprechend schwierig ist es, eine unabhängige, ehrenamtlich betriebene Zeitung am Leben zu halten. Wir brauchen also eure Unterstützung: Schon für den Preis eines veganen Gerichts in der Mensa könnt ihr unabhängigen, jungen Journalismus für Studierende, Hochschulangehörige und alle anderen Leipziger*innen auf Steady unterstützen. Wir freuen uns über jeden Euro, der dazu beiträgt, luhze erscheinen zu lassen.