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  • Das geht bei den Französischen Filmtagen 2019

    Heute beginnen die 25. Französischen Filmtage und zeigen in ihrem Jubiläumsjahr alte und neue Filme aus unserem Nachbarland. Wir stellen euch das Programm vor.

    Kaum endet ein Leipziger Filmfestival, beginnt schon das nächste: Ab heute bis zum 27. November laden die Französischen Filmtage zum 25. Mal zu Neuerscheinungen und Klassikern der französischen Filmindustrie ein. Die Passagekinos und die Schaubühne Lindenfels dienen als Spielorte. Dort werden auch die Eintrittskarten verkauft.

    Die Komödie „La Belle Époque“ wird das Festival am 20. November um 18:30 in den Passagekinos eröffnen. Es ist, wie alle gezeigten Filme, in der französischen Originalfassung zu hören, aber mit deutschen Untertiteln versehen. Nicolas Bedos lässt in seinem neuesten Werk den Comiczeichner Victor (Daniel Auteuil) mit Hilfe einer Eventagentur, einiger Schauspieler*innen und guter Recherche den Tag wiedererleben, an dem er seine Frau Marianne (Fanny Ardant) kennenlernte – im Jahre 1974. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen einer Vergangenheit, in der Victor frisch verliebt war, und der Gegenwart, die im Vergleich dazu enttäuschend scheinen muss. Es gibt weitere Vorführungen am 24. und 27. November.

    „La Belle Époque“ ist Teil der Kategorie „Leipzig-Premiere“, also jener Vorführungen, die vor dem offiziellen Erscheinungstermin gezeigt werden. Auch „Jeanne“, eine Biografie Jeanne d’Arcs des Exzentrikers Bruno Dumont, und „Les Misérables“ können Besucher*innen der Filmtage vor der deutschlandweiten Veröffentlichung sehen. Letzterer Film teilt sich zwar einen Titel mit Victor Hugos Roman, aber statt von einer Revolution handelt er von Konflikten zwischen Gangs und einer außerhalb der Grenzen der Legalität operierenden Polizei in der nordfranzösischen Kleinstadt Montfermeil.

    Neben neuen Veröffentlichungen zeigen die Kinos auch ältere Filme in der Kategorie „Déjà-Vu 25“, so zum Beispiel „Persepolis“ aus dem Jahr 2007, der auf dem gleichnamigen Comic basiert und das Schicksal des Mädchens Marjanes nach der Islamischen Revolution im Iran beschreibt. Natürlich dürfen auch die beiden Filme über Monsieur Claude und seine Töchter nicht fehlen, die jeweils 2014 und 2019 erschienen.

    Die Filmtage ehren dieses Jahr besonders die Schauspieler*innen Juliette Binoche und Pierre Richard in der Kategorie „Visages de France“. Passagekinos und Schaubühne zeigen Binoche in „So wie du mich willst“ und „Die Liebenden von Pont-Neuf“, während Richard in den Komödien „Monsieur Pierre geht online“ und „Und wenn wir alle zusammenziehen?“ auftritt. Seine „Hommage“ widmet das Festival dieses Jahr dem Regisseur Luis Buñuel und zeigt drei Filme seines surrealistischen Spätwerks: „Die Milchstraße“, „Dieses obskure Objekt der Begierde“ und „Der diskrete Charme der Bourgeoisie“.

    Am Freitag laden die Französischen Filmtage außerdem zur Jubiläumsparty in die Schaubühne Lindenfels ein. Dabei führen Bianca Casady und Irina Anufrieva eine multimediale Tanz-Performance auf, es gibt eine Kino-Lounge, französische Snacks und Musik von DJ Sergej Klang. Eintrittskarten kosten ermäßigt neun Euro. Insgesamt zeigen die Französischen Filmtage zu ihrem 25. Jubiläum 39 Filme in acht Kategorien über ebenso viele Tage verteilt. Das gesamte Programm findet sich auf der Website der Französischen Filmtage, Tickets kosten sieben bis zehn Euro und können sowohl online als auch persönlich bei der jeweiligen Spielstätte gekauft werden.

     

    Titelbild: Constantin Filmverleih

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