Keine Experimente
Die Entscheidung ist gefallen: In diesem Semester werden keine Präsenzveranstaltungen an der Universität mehr stattfinden. Auch bezüglich der Prüfungen im Sommer wird es Sonderregelungen geben.
Das Sommersemester an der Universität Leipzig bleibt weitestgehend digital: Das gab die Universitätsleitung heute bekannt. Die meisten Studierenden werden frühestens im Oktober zum neuen Wintersemester wieder Seminarräume und Hörsäle betreten. Präsenzveranstaltungen werden genau auf ihren Bedarf geprüft und nur in äußersten Ausnahmefällen zugelassen. Informationen erhalten Studierende über die Studienbüros der Fakultäten oder direkt bei den Dozent*innen. Die Universität folgt mit ihrer Entscheidung dem Beispiel vieler anderer Hochschulen in Deutschland wie der Humboldt Universität Berlin oder der Universität Tübingen.
Laut Thomas Hofsäss, Prorektor für Bildung und Internationales, arbeitet die Universität Leipzig gerade an Möglichkeiten, die Prüfungen weitestgehend digital stattfinden zu lassen. Mündliche Prüfungen könnten zum Beispiel per Videoanruf abgelegt werden. Man arbeite auch an Lösungen, um schriftliche Klausuren digital ablegen zu können, was sich besonders bei Multiple-Choice-Aufgaben anbiete. Es sei jedoch weit schwerer, Prüfungsleistungen wie Staatsexamen, die vom Freistaat vorgegeben werden, zu digitalisieren. Deswegen können sich solche Prüfungen bis ins Wintersemester ziehen.
Die Nutzung der Bibliotheken ist seit der vergangenen Woche wieder eingeschränkt möglich. Auch Präsenzbücher können zum Teil ausgeliehen werden, außerdem ist die Rückgabe von Medien wieder möglich.
Layout Titelbild: Celine Schmock
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