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    Ende Juni fand die jährliche Hochschulsportgala statt. In einer abwechslungsreichen Vorstellung konnten Tanz- und Sportgruppen ihr Können unter Beweis stellen.

    Auch dieses Jahr war die Gala des Hochschulsports  am Campus der sportwissenschaftlichen Fakultät ein Abend unter tosendem Applaus. Am 26. Juni fanden sich zahlreiche Kurse aus dem Angebot des Zentrums für Hochschulsport (ZfH) Leipzigs zusammen, um ihre im Sommersemester erlernten Performances und Fähigkeiten gemeinsam auf die Bühne zu bringen. Während die Gala im vergangenen Jahr noch kostenfrei war, konnten die Tickets dieses Jahr für fünf Euro beim Campusservice des Stura erworben werden. 

    Insgesamt stellten 17 Gruppen ein Programm von zweieinhalb Stunden zusammen, das von großem Einsatz, Begeisterung und vor allem auch viel Humor und Kreativität geprägt war. Durch den Abend begleitete Moderator und Mitarbeiter der sportwissenschaftlichen Fakultät Stefan Schulz, der seine leichte Überforderung mit Sympathie mehr als ausglich. 

    Die auftretenden Kurse waren all die, welche eine performative Gestaltung der erlernten Sportarten zulassen. Exotische und traditionelle Tanzstile vermischten sich mit Disziplinen wie Turnen, Akrobatik, Trampolinspringen oder Einradfahren und ergaben eine bunte Mischung.  Eröffnet wurde der Abend von einem Auftritt des Cheerleading-Teams der diesjährigen Medi-Meisterschaften. Schon bevor es losging, applaudierte das aufgeheizte Publikum. Dann zog das lila schillernde Team in den Saal ein und flog in wenigen Minuten wie ein Blitz über das Publikum hinweg. Bei dem Cheerleading Wettkampf auf dem jährlich veranstalteten Festival in Hessen erreichte das Team Platz 13 aus fast 50 Teams. 

    Weiter ging es mit gefühlvolleren Tänzen des Lyrical Jazz und Contamporary-Dance, in denen sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene die Bühne einnahmen und das Publikum mit ihrer Präsenz und Körperlichkeit in einen Bann zogen. Während der Auftritte von Zumba, Lady Dance, Commercial Dance, Urban Female und Move Your Body wurde die Stimmung wieder feuriger. Hüften und Booties wurden geshaked, Kostüme wurden knapper.  

    Nur eines der Highlights der Show war der Aufritt von Jasmin Cartess, einer Leipziger Tänzerin, die ihre Choreografie für die diesjährige Deutsche Jazz-Meisterschaft im September uraufführte. In einem rot glitzernden Kostüm, zeigte sie eine Choreografie mit Elementen des Balletts und Akrobatik und stellte dabei ihre unfassbare Körperkontrolle zur Schau. Auch ihre Jazzdance Gruppe konnte mit einer eleganten Performance glänzen. 

    Einige Sportkurse fernab des Tanzens wurden ebenfalls zur Bühne gebracht. Einradfahren, Tek Won Do und Rope Skipping überraschten mit kreativen und spektakulären Einlagen, die Turner und Akrobaten mit der Ungreifbarkeit ihrer Elemente und Figuren. Plötzlich stand alles Kopf und die neue Fortbewegungsweise waren Salti. 

    Alle ins Staunen versetzte der Kurs Trampolinspringen. Nach der Halbzeitpause stand plötzlich eine riesige Trampolinkonstruktion im Saal, auf die eine als Willy Wonka kostümierte Trampolinspringerin stieg. Sie eröffnete die Performance mit einer riesigen goldenen Wonka-Schokolade und holte ihre Oompa Loompas aufs Trampolin. Meter hoch flogen die springenden Filmcharaktere durch die Luft und drehten Salti und Schrauben aller Variationen. Die Zuschauer waren fassungslos und konnten sich kaum zwischen Jubel, Lachen und Staunen entscheiden. 

    Nach dem ganzen Spektakel versammelten sich Sportler und Gäste zum gemeinsamen Feiern und Tanzen im Innenhof des Campus, denn anschließend veranstaltete die sportwissenschaftliche Fakultät ihr jährliches Sommerfest. Trotz teils fragwürdiger Musik des DJs, versetze sich die motivierte Masse schnell in Bewegung. Die Performances waren viel zu ansteckend, um den Abend nicht noch mit wilden Tanz Moves ausklingen zu lassen.  

    Die Gala bietet einerseits den Kursteilnehmer*innen die einzigartige Möglichkeit ihre in einem Semester erlernten Fähigkeiten auf die Bühne zu bringen, andererseits gibt sie auch Freunden und Angehörigen die Chance einmal mitzuerleben, wofür ihre Liebsten die vergangenen Monate geschwitzt haben. Statt Leistungsdruck steht der Spaß an der Sache im Vordergrund. Und so haben an diesem Abend sicherlich alle ihren Heimweg aus der Jahnallee mit einem Lächeln und etwas Inspiration für die eigene sportliche Zukunft angetreten. 

     

    Titelbild: Joelina Ockert

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